SPIELBESCHREIBUNG
Die Kinder werden in Zweier-Teams eingeteilt. Am tollsten ist es, wenn sie mit jemanden zusammen gehen, den sie wenig oder gar nicht kennen.
Die Teams bekommen 10 bis 15 Minuten Zeit, sich gegenseitig zu interviewen. Fragen könnten sein:
* Die Geschichte des Namens (Wer hat ihn damals ausgesucht, hat er eine Bedeutung, gibt es berühmte Persönlichkeiten, die diesen Namen auch tragen, aus welchem Land stammt der Name)
* Hobbys, was mache ich gerne in der Freizeit? Lieblingsessen?
* Hat mein/e Interviewpartner:in Geschwister, wo wohnt sie, lebt sie mit Tieren zusammen?
* Wie fühle ich mich in der momentanen Situation, wo alle Abstand halten sollen? Wie finde ich das Homeschooling,
vermisse ich die Schule/Freundinnen und Freunde?
* Worauf freut sich mein/e Interviewpartnerin am meisten?
Dies sind nur einige Fragen als Anregung und können natürlich verändert werden. In meinen Gewaltpräventionsseminaren habe ich z.B. auch immer noch gefragt: „Was ist mein persönlicher Sprengstoff“, „Worüber rege ich mich total auf“, „Was provoziert mich, bringt mich schnell auf die Palme?“
Wenn alle fertig sind, trifft sich die Gruppe zu den Präsentationen. Jede/r präsentiert in ein bis zwei Minuten die Person, die er/sie interviewt hat.
Dazu können sich die Kinder entweder in einen Kreis setzen oder es gibt eine kleine „Bühne“ auf die alle schauen.
Eine Vorstellung könnte dann ungefähr so aussehen:
„Das ist Lina, sie ist 12 Jahre alt, hat vier Geschwister und den Namen hat sie, weil sie nach ihrer Oma benannt wurde. Ob er eine Bedeutung hat, weiß sie nicht. Sie schwimmt gerne und spielt Gitarre und ist im Tanzverein. Außerdem mag sie Spagetti und es leben zwei Schildkröten mit im Haus. Sie vermisst die Schule und findet das Homeschooling manchmal ganz gut, aber oft auch langweilig. Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr Lina jetzt noch zwei, drei Fragen stellen.“
Nach jeder Vorstellung gibt es kräftigen Applaus für die vorgestellten Kids.
Erfahrungen: Es ist gut, die Fragen entweder an einem Flipchart/Tafel oder ähnliches an der Wand zu haben, damit die Kinder sich daran orientieren können. Oder man bereitet ein Arbeitsblatt mit den Fragen vor. Die Kids sollten Notizblöcke und Stifte dafür haben.
Wer einen Hutfundus hat oder eine Verkleidungskiste, kann den Kindern erlauben, sich für die Präsentation zu verkleiden. Ich gebe immer drei Hutkisten raus und die Kids haben sehr viel Spaß dabei, sich zu verkleiden und die Präsentation verkleidet zu machen.
Viel Spaß und bei Fragen gerne melden, Gruß, Anja-Frieda