Das Jugendbildungswerk startete am Samstag, den 24. Juni mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen „Garten der Kulturen“ auf dem Parkplatz des Jugendbildungswerks, das sich im Bahnhofsgebäude befindet. Seitdem konnten sich dort an jedem Samstag in den Sommerferien und nach den Ferien an weiteren regelmäßigen Terminen junge Menschen zum gemeinsamen gärtnern, gestalten und kennen lernen treffen.
Projektleiterinnen Anja Frieda Parré vom Jugendbildungswerk und Heike Kühmichel vom Freundeskreis Asyl Pfaffenwiesbach möchten mit dem „Garten der Kulturen“ junge Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenbringen. Ziele sind Bildung, Integration, gesundes Ernährungswissen und Stärkung des Gemeinschaftsgefühls zwischen deutschen und ausländischen Jugendlichen. Ein weiteres Ziel ist es, die Organisation des Gartens immer weiter in die Hände der Jugendichen abzugeben, um deren Selbständigkeit zu fördern.
Die Seitenberandungen des Parkplatzes sind mit Kieselsteinen ausgelegt und besitzen einige kleine Grünflächen, die mit Unkraut bewachsen waren. Anstatt des Unkrautes, blühen und wachsen dort nun Nutzpflanzen und Bienenpflanzen.
Auf dem breiten Seitenstreifen vor dem Zaun zu den Gleisen wurden mit den Jugendlichen Hochbeete gebaut und diese mit essbaren Pflanzen bepflanzt und in den Zäunen werden nach und nach immer mehr Hängetöpfe bepflanzt, um den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, dass auch auf kleinstem Raum gegärtnert werden kann. Das Projekt ist auf mehrere Jahre angelegt.
Pädagogische Ziele:
Ziele sind Bildung, Integration, gesundes Ernährungwissen und Stärkung des Gemeinschaftsgefühls zwischen deutschen und ausländischen Jugendlichen.
• Deutsche und ausländische junge Menschen arbeiten in der Gemeinschaft zusammen und lernen unterschiedliche Pflanzen aus unterschiedlichen Ländern kennen. Dies soll das Gemeinschaftsgefühl stärken und Ängste abbauen.
• Leider ist immer mehr zu beobachten, dass das Verständnis für grundlegende Zusammenhänge in der Natur, das aus eigenem Erleben entsteht, bei vielen Kindern und Jugendlichen fehlt. Die Jugendlichen lernen im Garten der Kulturen, wie Nahrungsmittel entstehen und das allgemeine Ernährungswissen wird verbessert.
• Die Kinder & Jugendlichen lernen das „Urban gardening“ kennen und wie man auf kleinstem Raum gärtnern kann.
• Die Kinder & Jugendlichen lernen mit den Jahreszeiten zu leben und erleben wie ein Samenkorn bis zur Pflanze wächst und gedeiht.
• Mit den geernteten Pflanzen wird gemeinsam im Jugendbildungswerk gekocht werden. Dabei lernen die Jugendlichen Gerichte aus den verschiedensten Ländern kennen und das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt.
• Die Kinder & Jugendlichen lernen einfache Hausmittel aus Pflanzen herzustellen, wie z.B. Kräuteröle gegen kleine Wunden und Insektenstiche.
• Die Kinder & Jugendlichen lernen alte Pflanzenarten kennen.
• Die Kinder & Jugendlichen lernen über die Nützlichkeit und Wichtigkeit von Insekten und Bienen. Es ist geplant, einige Insektenhotels mit den Kindern und Jugendlichen zu bauen.
• An vielen Samstagen gibt es immer auch ein kleines „Kulturprogramm“. Den Kindern & Jugendlichen werden dann Workshops angeboten, wie DIY (do it yourself-Angebote), Jonglage, Poi spielen, Stockkampf, Theater, Lightpainting, Schreibwerkstätten u.v.m.
Fotos und Informationen findet man auch unter: https://www.jugendbildungswerk-htk.de/garten-der-kulturen/
Anmeldungen an Anja Frieda Parré per mail: anja.drescher-Parre@hochtaunuskreis.de